Singapur (Teil 2 von 3)

Hallo meine Lieben. Ich bin in Singapur, eine der teuersten Städte der Welt. Und sie haut mich tierisch um. Was ich hier architektonisch zu bieten bekomme ist der echte Knaller. Da die Insel am Zipfel Malaysias recht wenig Platz für seine 5 Millionen Einwohner zu bieten hat, gibt es nur eine Richtung: Nach oben. Die Stadt ist gefüllt aus einer Mischung aus kolonialen Prachtbauten und Wolkenkratzern. In den älteren Vierteln findet man kleine Häuschen aus der kolonialen Phase. Ich bin von den Kontrasten dieser Stadt total begeistert.

Meine erste Fototour wird von einem traumhaften Wetter begleitet. Dennoch muss ich mich daran gewöhnen, dass ich fast auf dem Äquator stehe. Die Hitzelastet schwer. Ich habe noch nie in meinem Leben mit meinem Foto Iso 100 und eine Belichtungszeit von 1/2000 fotografiert, so intensiv ist hier das Licht zur Mittgaszeit.

Singapure ist eine verreglete Stadt. Ueberall finde ich Schilder wo es lang geht, was man tun sollte und vor allem, was man nicht tun sollte. Irgendwann habe ich aufgehoert Verbotsschilder zu zaehlen. Schmeiss deinen Muell nicht weg – 200$, Nicht Essen – 500$. Rauchen – 1000$. Sogar die Taxis haben Zusteigstationen, an denen die Leute brav warten bis sie dran sind. Gleichzeitig ist die Stadt mit Kameras zugepflastert. Ob U-Bahn oder die Strassen, ich fuehle mich gut informiert ueber meine Rechte und Pflichten in dieser Stadt. Und Big Brother is with me. Ein paar findige Kuenstler haben daraus ein Motto gemacht : Singapure is a „fine“ (=Strafzahlung) City. Ein Paradies fuer einen Politikwissenschaftler!

Ich fühle mich sehr wohl. Die viele Einwanderergruppen, Inder, Chinesen, Malaien und eine Hand voll Europäer geben diesem Ort einen ganz besonderen Flair. Heute Abend habe ich einige Jazzbands gesehen und die Musiker waren komplett aus der Region. Dann noch einen obligatorische Singapure Sling und weiter geht’s.

Jetzt ist schon Nacht und ich gehe ins Bett…Euch wünsche ich noch viel Spaß mit meinen Impressionen aus dem Nachtleben…